Bouleplatzbau
Die Neuanlage oder Erweiterung eines Bouleplatzes ist immer ein größeres Projekt, das mit mehr oder weniger Aufwand, Kosten und / oder Arbeitseinsatz realisiert werden kann. Am Einfachsten ist es natürlich einen Landschaftsbaubetrieb mit Erfahrung im Sportplatzbau zu engagieren. Dann beschränkt sich der Arbeitseinsatz im Auswählen des Geländes, gelegentlichem Besuchen der Baustelle und Überweisung der Rechungssumme. - Mit der Hoffnung, dass das Gelände nachher auch gut zu bespielen ist.
Das Ganze in Eigenleistung zu machen ist bestimmt preiswerter, man braucht dazu jedoch möglichst viele Mitstreiter um einige Tonnen an Material zu bewegen und etwas Knowhow.
Am sinnvollsten ist ein Mix aus beidem. Das Auskoffern der Fläche übernimmt ein Radlader und LKW, der Unter- und Aufbau wird in Etappen geliefert und eine Maschine zum Verdichten ist auch unabdingbar.
Bleibt die Frage wie und welches Material baut man am besten ein? Auch hier gibt es einen großen Spielraum, von der Dicke der Drainageschicht bis zum Material, welches sinnvollerweise aus der Umgebung kommen sollte.
Planung vorab ist alles - Elektrik, Wasser, Umrandung/Einteilung etc.
Drainageschicht 0/32 Mineralbeton, min 10 cm, besser 20-30 cm
ev. Schutzfließ
Tragschicht 0/8, 5 - 15 cm Mineralbeton, Kalkschotter, Basaltsplit etc.
Bei der obersten Schicht, ca. 5 cm hat man die größte Variationsvielfalt. Je nach Wünschen mit mehr oder weniger groben Bestandteilen, auf jeden Fall aber mit ausreichend bindenden Betandteilen 0/4 mm und kantigen Gemengeteilen - Kies ist zum Verdichten denkbar ungeeignet.